Paradontologie

 

Was ist die Parodontologie?

Der Fachbereich der Parodontologie befasst sich mit dem Zahnhalteapparat, d.h. mit dem Knochen, der Mundschleimhaut sowie dem Faserapparat welcher zwischen dem Knochen und dem Zahn verläuft und damit den Zahn in seinem Zahnfach hält. Es sind zahlreiche Faktoren bekannt, die eine Erkrankung des Zahnbettes begünstigen - hier sei v.a. das Rauchen genannt.


Was ist eine Parodontitis ("Parodontose")?

Liegen bei einem Patienten etwa 4mm oder tiefere Zahnfleischtaschen vor, kann sich dort ein Keimspektrum etablieren, welches unter Ausschluss von Sauerstoff lebt. Diese sogenannten anaeroben Keime vermehren und ernähren sich, in dessen Folge der körpereigene Knochen des Patienten entweder horizontal, vertikal oder auch tellerförmig durch chronische oder akute Entzündungen abgebaut wird.
Neben einem  durch die Zahnfleischtasche austretenden Sekret entstehen durch die Abfallprodukte der Bakterien an den Wurzeloberflächen des Zahnes sogenannte Konkremente - das sind dunkle poröse und sehr feste Ablagerungen, in denen sich die Keime weiter etablieren und vermehren können.
Solange die Bakterien in diesem Bereich nicht weitgehend entfernt werden können, ist mit einem weiteren Fortschreiten der Erkrankung zu rechnen.


Wie erkennt man eine solche Erkrankung und wie verläuft sie?

Ein beginnender Krankheitsverlauf kann sich durch vermehrtes Zahnfleischbluten äußern, häufig wird eine parodontale Erkrankung jedoch seitens des Patienten zunächst nicht bemerkt. Je länger dieser Zustand besteht, desto ausgeprägter ist der knöcherne Abbau, welcher röntgenologisch in horizontaler oder vertikaler Form meist gut dargestellt werden kann.
Weitere klinische Symptome sind oft ein stark gerötetes und teilweise geschwollenes Zahnfleisch - die Zahnfleischtaschen sind zudem deutlich erhöht und nicht selten tritt ein Sekret aus diesen Taschen. In einem weiter fortgeschrittenem Zustand weisen die Zähne einen erhöhten Lockerungsgrad auf, welcher letztlich bei Nichtbehandlung mit dem Zahnverlust endet.


Welche Therapieform gibt es?

Um ein weiteres Fortschreiten dieses Knochenabbaus zu vermeiden und damit einem frühzeitigem Zahnverlust vorzubeugen, sind verschiedene Behandlungen möglich, welche je nach Ausprägungsgrad teilweise unter begleitender antibiotischer Therapie erfolgen können. Um vor einer parodontalen Behandlung eine erste Abheilung des entzündeten Zahnfleisches zu erreichen, ist eine sorgsame Reinigung aller Zähne unumgänglich.

Es sind nach einer parodontalen Therapie stets engmaschige Kontrollen der Zähne sowie Zahnreinigungen empfehlenswert, da ein Wiederaufflammen des Krankheitsbildes sonst nicht unwahrscheinlich ist.

Im Untermenü dieses Fachbereiches möchten wir Ihnen gerne weitere Informationen zu der Therapie anbieten - wir beraten und untersuchen Sie natürlich auch gerne in der Sprechstunde!